Die Hochzeit ist für das frisch verliebte Paar das schönste Ereignis im Leben und soll die Liebe und Zuneigung und vor allem die Zweisamkeit und auch die Treue zueinander besiegeln. So weit so gut. Doch wer als Single zu einer Hochzeit eingeladen wird, oder sogar als Trauzeuge fungieren soll oder Brautjungfer, hat es nicht immer so ganz einfach, mit der Situation an sich umzugehen. Denn zum Einen kommt bei vielen beim Anblick der vollkommenen Liebe schnell eine Art Wehmut und auch Neid zutage. Oder auch schmerzliche Sehnsucht nach Gleichem. Andere wiederum wissen nichts mit der Feierlichkeit und dem ganzen Drumherum anzufangen und halten alles, was damit zusammenhängt als übertrieben und völlig sinnlos.

Sich als Single dennoch an diesem Tag auf sicherem Terrain bewegen zu können, sich wohl in seiner Haut zu fühlen und den Tag mit allen Beteiligten, allen voran dem Brautpaar, ausgiebig feiern zu können, macht am Ende alles richtig. Denn auch die Zweisamkeit anderer kann man als Single durchaus respektierlich annehmen und begrüßen. Ohne dabei dunkle Gedanken zu hegen oder gar diese Konfrontation der Zweisamkeit und der Glückseeligkeit des Brautpaares zu meiden und ihr aus dem Weg gehen zu wollen.

Dresscode beachten

Ganz wichtig ist, dass man sich niemals zur Hochzeit einer Freundin oder eines Bekannten Freundes und Co. falsch anzieht. Denn als Frau und sogar vielleicht als Brautjungfer der Braut die Show zu stehlen, kommt erstens nicht wirklich gut an und zweitens wird dann auch durch dieses Ereignis meist die Freundschaft gekündigt. Das Kleid der Brautjungfer oder generell, welches zur Hochzeit getragen wird, sollte niemals weiß oder eben in gleicher Farbe des Brautkleides sein. Hier sollte man sich dringend im Vorfeld gut absprechen können.

Auch die männliche Fraktion sollte nicht gerade im Frack auftauchen oder Smoking. Am besten festlich, aber nicht zu dick auftragen. Hier gilt oftmals wie in so vielen Situationen im Leben, weniger ist mehr. Und noch besser: Man spricht sich einfach mit den anderen der Hochzeitsgesellschaft vorher ab, denn meistens handelt es sich dabei um Bekannte, Verwandt und engste Freunde.

Tipp: Brautjungfern sprechen sich in der Regel generell im Vorfeld gut ab über das gemeinsame Outfit und auch über die Begleitung der Braut bei der Wahl des Brautkleides. Dabei kann schon gut ausgewählt werden, was man als Hochzeitsgast anzieht und was man besser zuhause lassen und nicht anziehen sollte.

Sich mit anderen zusammentun

Oftmals werden einige Bekannte aus dem Freundeskreis in dem man sich tummelt ebenfalls eingeladen. Hier sollte man sich einfach als Single aufmachen und sich mit den Beteiligten zusammentun. So kann man dann ein Teil eines Ganzen werden und sogar richtig gute Ideen und Hochzeitsspiele, oder Überraschungen fürs Paar und Co. aus dem Ärmel zaubern. Manchmal ergeben sich auch aus diesen Konstellationen ungeahnte Freundschaften und vielleicht sogar Bekanntschaften, die tiefer gehen und man verliebt sich Hals über Kopf in eine teilnehmende Person oder Ähnliches. Als Single sollte man sich an der Gesellschaft erfreuen und sich eben nicht unwohl fühlen und sich dadurch absondern und sich verkriechen oder sich womöglich isoliert fühlen.

Singles ins Boot holen

Als Ausrichter und Brautpaar einer Hochzeit sollte man auch immer daran denken, dass mitunter recht viele Singles in der Regel an der Hochzeitsgesellschaft teilnehmen werden. Gute Musik, die für richtig gute Stimmung sorgt, keine Tanzmusik für Verliebte auflegen zu lassen, ist schon einmal der erste, richtige Schritt, die Single-Gesellschaft mit ins Boot holen zu können. Dann sollte man auf jeden Fall die Sitzordnung beim Festmahl so einplanen, dass Singles in gemischten Gruppen am Tisch sitzen und nicht allein zwischen Paaren. Das lässt nämlich die Stimmung recht schnell in den Keller rutschen und Singles fühlen sich sehr unwohl und vor allem völlig deplatziert am Tisch. Sie suchen dann in der Regel so schnell es geht das Weite und entfernen sich frühzeitig von der Feier selbst. Singles als Brautjungfern und Trauzeugen gezielt aussuchen. Sie sind nämlich meist sehr erfreut über die Offerte und Einladung diese wichtigen Parts übernehmen zu dürfen. Somit werden sie automatisch mit ins Geschehen hinein katapultiert und nehmen ihren Job an dieser Stelle sehr ernst. So fühlen sich zum Einen die Singles gut aufgehoben auf der Hochzeit und zum Anderen muss das Brautpaar kein schlechtes Gewissen haben, wenn Singles an Bord sind, die sich unter Umständen zu Tode langweilen oder das Weite suchen möchten.